Demokratie als Basis und Ausdruck dominikanischer Brüderlichkeit

  

[31.7.2015] Der auf eine Tagung an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam zurückgehende Sammelband „Zwischen Ideal und Ambivalenz“ bietet einen interdisziplinären Überblick über die Darstellung von Geschwisterbeziehungen und die Verwendung geschwisterbezogener Termini innerhalb abendländischer sowie antiker nahöstlicher Kulturtraditionen. Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / PTH Münster) ist mit einem Beitrag zum Thema „»Unsere Demokratie soll Ausdruck unserer Brüderlichkeit sein« - Eine theologische Rekonstruktion von Geschwisterlichkeitskonzeptionen in katholischen Ordensgemeinschaften am Beispiel des Ordo Praedicatorum“ vertreten.

Idealiter praktiziert die Kirchen ihre Wahrheitsdiskurse als „Kommunikationsgemeinschaft“. Das gilt auch für die katholische Kirche. Organisiert ist dieses kommunikative Kollektiv als Gemeinschaft verschiedener Subjekte. In biblischer Diktion werden diese Subjekte als geschwisterliche Gemeinschaften bezeichnet (vgl. Röm 12,10). Zu diesen Subjekten der globalen Catholica zählen seit ihren Anfängen im 4. Jahrhundert die Klostergemeinschaften. Ein Teilsubjekt dieser Klostergemeinschaften wiederum ist der Orden der Predigerbrüder. Was den 1216 gegründeten Dominikaner- oder Predigerorden (Ordo Praedicatorum) jedoch von allen anderen katholischen Klostergemeinschaften grundlegend unterscheidet, ist seine demokratische Leitung. Engel vertritt die These: Die demokratisch verfasste Leitungsstruktur des Predigerordens ist Basis und Ausdruck dominikanischer Brüderlichkeit.

Bibliographie: Unsere Demokratie soll Ausdruck unserer Brüderlichkeit sein“ – Eine theologische Rekonstruktion von Geschwisterlichkeitskonzeptionen in katholischen Ordensgemeinschaften am Beispiel des Ordo Praedicatorum, in: Ulrike Schneider / Helga Völkening / Daniel Vorpahl (Hrsg.), Zwischen Ideal und Ambivalenz. Die Darstellung der Geschwisterbeziehungen in ihren soziokulturellen Kontexten, Peter Lang Verlag Frankfurt/M. u.a. 2015, 303-318.

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