Gemeinsame Tagung von Universitäten Tübingen und Dortmund sowie IMDC zu Gegenwart und Zukunft Politischer Theologie(n)
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[28.02.2023] Nach einer Corona-bedingten Pause konnten Prof. Dr. Saskia Wendel (Kath.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen), Jan Nikals Collet (Institut für Kath. Theologie an der Universität Dortmund) und Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) eine zweite international besetzten Tagung zur Fortschreibung der neuen Politischen Theologie durchführen. Diese fand am 11./12. Februar 2023 an der Universität Tübingen statt unt befasste sich unter dem Titel "Nachfolge als Praxis der Hoffnung" mit Gegenwart und Zukunft Politischer Theologie(n). Eine erster Workshop hatte im Januar 2019 an der Universität Köln stattgefunden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aus Spanien, Großbritannien und Peru diskutierten die beiden zentralen theologischen Begriffe "Hoffnung" und "Nachfolge".
Im Rahmen des gemeinsamen Eröffnungsvortrags der drei ausrichtenden Wissenschaftler*innen sprach Ulrich Engel OP "Zur Praxis der Nachfolge in spätmoderner Zeit". Dabei dachte er - Johann Baptist Metz weiterführend - mit dem französischen Kulturtheoretiker Michel de Certeau SJ über den christlichen Nachfolge-Begriff als eine politisch-theologische Kategorie nach.
Die Tagung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Programm und weitere Informationen zur Tübinger Tagung (F_11) >>
Zur Kölner Tagung von 2019 (scroll to F_09) >>
[15.02.2023] Es ist unübersehbar: Für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist die alte Unterscheidung zwischen „religiös“ und „säkular“ bedeutungslos geworden. „Der Himmel ist nicht verschwunden“, so bringt es der Historiker Thomas Großbölting auf den Punkt, „wohl aber für immer mehr Menschen wie auch für immer größere gesellschaftliche Zusammenhänge verloren gegangen“ (Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013, S. 12). Zugleich jedoch sind im urbanen Kontext Berlins unzählige Menschen auf ihre je eigene Weise spirituell unterwegs. Die erste Ringvorlesung, mit der sich der neu gegründete „Campus für Theologie und Spiritualität Berlin“ (CTS Berlin) im Wintersemester 2022/23 der Öffentlichkeit vorstellt, thematisiert nicht bloß diesen Verlust, sondern erkundet im Rückgriff auf die vielfältigen spiritualitäts- und ordenstheologischen Traditionsbestände auch neue Gestalten einer christlichen Praxis, die in Zukunft „vielleicht ganz unreligiös“ (Dietrich Bonhoeffer) sein wird. Die am CTS Berlin Lehrenden und Kolleg*innen aus anderen Hochschulen setzen sich an insgesamt zehn Abenden mit der Frage auseinander, „wie Glauben in der säkularen Gesellschaft geht“ (Erzbischof Dr. Heiner Koch, Tagesspiegel v. 29.3.2019).
Am 31. Januar 2023 konnte Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin) den WiSe-Vorlesungszyklus beschließen. Unter dem Titel" Andersorte in Berlin" lud Engel zu einem virtuellen Stadtspaziergang ein. Ausgehend von Walter Benjamins Figur des Flaneuers und die topologische Wende in der Philosophie aufgreifend (Paul Post, Michel Foucault) thematisierte er vier spiritualitätstheologisch produktive Orte in der Mitte der Hauptstadt. Neben der Turrell-Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof waren dies die Ibn Rhushd - Goethe Moschee in Moabit, der Raum der Stille im Brandenburger Tor sowie eine künstlerische Gehwegverschiebung auf der Auguststraße. Alle vier interpretierte Engel als "Überschreitung", mit denen die gewohnte Ordnung unterbrochen und zugunsten einer transzendenten Wirklichkeitsdimension erweitert wird.
Die Ringvorlesung war eine Kooperationsveranstaltung mit der Guardini Stiftung. Alle Vorlesungen sind als Videoaufzeichnung online abrufbar.
Ab dem 18. April 2023 startet die nächste Ringvorlesung des CTS Berlin. Das Thema im Sommersemester 2023 lautet: "Das Bewusstsein wachhalten von dem, was fehlt". Die Vorträge mit Diskussion finden wieder jeweils am Dienstag, 18:30 – 20:00 Uhr, in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin, statt.
Infos zur kommenden Ringvorlesung des CTS Berlin (Sommersemester 2023) >>
Zum YouTube-Kanal des CTS Berlin mit den Vorlesungen der Reihe >>
Vol. 37 of MIDEO, ed. by D. Halft OP and Anne-Sylvie Boisliveauf, is published
Cover: OpenEdition Journals
[04.02.2023] The history of reciting the Quran has been rarely studied. This volume comprises most of the papers presented at the Third IDEO Conference held in Cairo in October 2020 on reciting in the early Islamic empire. It offers a space for reflecting on the different types of reciting in the Middle East from the late sixth to the ninth century C.E., including ‘Islamic religious’ contexts (Quran, Hadith), ‘non-Islamic religious’ contexts (Zoroastrianism, Syriac Christianity), and ‘secular’ contexts (graffiti). These types of recitation serve as a starting point for a reflection on the literary genres of the texts recited, on the recitation techniques, as well as on the agents of recitation and the socio-political contexts linked to the act of reciting.
Editor-in-Chief of MIDEO is Dr. Dennis Halft OP (Theologische Fakultät der Universität Trier / Institut M.-Dominique Chenu Berlin). MIDEO is a scientific journal that focuses on the religious and philosophical areas of scholarship undertaken by the researchers at IDEO and its collaborators. Particular attention is paid to the history of ideas and doctrines of the Arab world, from the past and the present, as it sees itself as well as its relationship with the West. Produced in Egypt, MIDEO also has a particular interest in the historical, cultural and doctrinal problems of ancient and modern Egypt, which are pursued in close and constant collaboration with Egyptian scholars.
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