Ulrich Engel OP reflektiert auf feinschwarz.net über den eschatologischen Zeitdruck

 

Foto: Morgan Housel /unsplash.com via feinschwarz.net

 

[27.01.2023] In einem neuen Beitrag für das digitale Theologische Feuilleton "feinschwarz.net" blickt Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus ür Theologie und Spiritualität Berlin) auf das Ende der Zeit. Angesichts der großen Krisen in der Spätmoderne plädiert er dafür, den „eschatologischen Zeitdruck“ als Chance zu begreifen. In der Hoffnung auf die Rettung durch Gott geht es darum, hier und jetzt, inmitten der realen Gewaltgeschichte, ganz praktisch eine andere, bessere Welt zu antizipieren. Engel schreibt in seinem Text, der betitelt ist mit der Zeile "Verantwortet handeln im Horizont der befristeten Zeit":

„Ein moderner Theologe sagt: Das eschatologische Bureau sei heutzutage zumeist geschlossen. Es ist geschlossen, weil die Gedanken, die es begründeten, die Wurzel verloren haben.“ Mit diesem Satz hat Ernst Troeltsch Theologiegeschichte geschrieben – auch wenn bis heute nicht bekannt ist, welchen ‚modernen‘ Theologen er da als Zeuge aufruft. Vielfach zitiert reicht die Wirkung des Satzes bis hin zu Giorgio Agamben, der 2009 anlässlich der „Conférences de Carême“ in Notre-Dame de Paris feststellte, dass inzwischen auch „die römische Kirche […] ihr eschatologisches Bureau geschlossen [habe].“

Ganz anders sah Hans-Urs von Balthasar die Sache. In „Verbum Caro“ veröffentlichte er „Umrisse der Eschatologie“. Auf die liberale Theologie gemünzt heißt es dort: „Wenn für den Liberalismus des 19. Jahrhunderts das Wort von Troeltsch gelten konnte: ‚Das eschatologische Bureau ist meist geschlossen‘, so macht dieses im Gegenteil seit der Jahrhundertwende Überstunden.“ Ob das eschatologische Büro im 20. Centenario für sein gestiegenes Arbeitsaufkommen gar einen „Anbau“ benötigt hätte – so wie Kurt Aland ihn einst (allerdings im Blick auf das 2. Jahrhundert) einforderte –, das sei an dieser Stelle dahingestellt. (...) 

 

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Zur Website des Theologischen Feuilletons "feinschwarz.net" >>

 

 

 

 

 

Dennis Halft OP lädt Kardinal Kurt Koch nach Trier ein

 

Foto: Bistum Trier (v.l.n.r.: Johannes Brantl, Dennis Halft, Jeanna Bakal, Avadislav Avadiev, Kurt Kardinal Koch, Bischof Ackermann, Rabbi David Schwezoff)

 

[26.01.2023] Auf Einladung von Dr. Dennis Halft OP, Dipl.-Theol. (Lehrstuhl für Abrahamitische Religionen mit Schwerpunkt Islam und interreligiöser Dialog) sprach am 26. Januar 2023 Kurienkardinal Dr. Kurt Koch an der Theologischen Fakultäte Trier. Der Schweizer Theologe und Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen referierte im Rahmen einer Festveranstaltung zum neu eingerichteten Masterstudiengang „Interreligiöse Studien“ zu Judentum, Christentum und Islam an der Theologischen Fakultät in Trier. Als Initiator und Leiter des zum Wintersemester 2022/23 gestarteten Studiengangs zeichnet Halft verantwortlich.

Koch sprach von einer guten Zusammenarbeit und einer intensiven Freundschaft zwischen Juden und Katholiken. In diesem Zusammenhang seien „Christen und Juden herausgefordert, gerade dort voneinander zu lernen, wo sie sich am Tiefsten voneinander unterscheiden“. Zudem wies Koch auf das in verschiedenen europäischen Ländern und auch in Deutschland erschreckende "Anwachsen an antisemitischen Strömungen" hin. Die katholische Kirche sei im Kampf gegen Antisemitismus ein verlässlicher Partner. Papst Franziskus betone unermüdlich, dass man unmöglich Christ und Antisemit sein könne, so Koch. Neben anderen nahmen auch der Trierer Bischof Stephan Ackermann und der rheinland-pfälzische Landesrabbiner David Schwezoff an der Veranstaltung teil. 

 

Zum Lehrstuhl von Dr. Dennis Halft OP  >>

 

Zu einem Veranstaltungsbericht auf der Website des Bistums Trier >>

 

 

 

 

 

Dennis Halft OP und Ulrich Engel OP zählen zu den Erstunterzeichnern des Appells

 

Foto: © Arne Müseler / garzweiler / CC-BY-SA-3.0, www.garzweiler.com

 

[14.01.2023] Theolog*innen aus Deutschland und Österreich haben sich öffentlich mit den friedlichen Protesten gegen die Abbaggerung des Weilers Lützerath für die Braunkohlegewinnung solidarisiert. Die Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner der Petition betonen die Bedeutung friedlicher Protestaktionen und fordern ein Moratorium für die Räumung. Die Theolog*innen, Pfarrer*innen, Wissenschaftler*innen und Lehrenden an Hochschulen und Universitäten verweisen in ihrem Appell besonders auf die lokale Initiative "Kirche(n) im Dorf lassen", die seit 2020 kontinuierlich Gottesdienste an der Tagebaukante feiert, und deren Mitglieder "so ihrem Glauben an den Gott des Lebens, der den Schrei der Armen und den Schrei der Erde gehört hat, Ausdruck verleihen". Die ökumenische Initiative "Kirchen im Dorf lassen" ist eine Basisbewegung von Christinnen und Christen, die sich als Teil der lokalen und globalen christlichen Klimabewegung sehen.

In ihrer Petition kritisieren die Theolog*innen sie Ausweitung des Tagebaus Garzweiler II als Gewalt gegen zahlreiche Menschen, insbesondere im globalen Süden. Die Erweiterung des Braunkohletagebaus sei, so die Unterzeichner*innen, trotz der Energiekrise nicht notwendig und breche die völkerrechtliche Verpflichtung, das 1,5-Grad- Ziel einzuhalten.

Zu den Erstunterzeichnenden gehören seitens des Instituts M.-Dominique Chenu Berlin Dr. Dennis Halft OP als Vorstandsmitglied von Green Faith Deutschland e.V. und Prof. Dr. Ulrich Engel OP.

Der Offene Brief der Theolog*innen ist auf dem Portal "y-nachten.de" veröffentlicht. 

 

 

Zu der auf dem Portal "y-nachten.de" veröffentlichten Petition  >>

 

Zur Website der Initiative "Kirchen im Dorf lassen" >>

 

 

 

 

 

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